Lucky haben wir im Juli 2004, im Alter von 3 Monaten, aus einem kleinen Dorf von einem Bauernhof geholt. Ein süßes Kerlchen. Ein richtiger Sonnenschein, bis er mit 1,5 Jahren das erste Mal an Harngries litt. Die Behandlung schlug sehr gut an. Nach kurzer Zeit lief alles nach dem alten. Nach zirka 1 Jahr ging alles von vorne los. Wieder Antibiotika etc., doch Lucky war zu lebenslanger Diät verurteilt! Etwas Besserung gab es, doch es hat nicht lange gedauert und alles war umsonst: wieder Blasenentzündung und Harngries, und diesmal so stark, dass er gar kein Harn ablassen konnte. Er erlitt höllische Qualen...Unsere Arztin war leider im Urlaub, und ihre doch sehr kompetente Vertretung (sie meinte sie hätte nicht Erfahrung genug da sie nur Assistenzärztin sei) hat uns an eine Tierklinik nach Deutschland an der Luxemburger Grenze verwiesen. Dort hat man einfach ohne viel Erklärungen ("das ist das einstigste was ihrem Kater noch hilft!!!") aber natürlich mit unserem Einverständnis, eine Penisamputation vorgenommen. Ich war überhaupt nicht zufrieden mit der Behandlung und der Art und Weise wie ich dort von, jedesmal einer anderen, einer ebenfalls einfachen Assistenzärztin empfangen und "beraten" wurde. Nie wieder diese Klinik!!!!! Seit dem pinkelt Lucky sehr oft irgendwo in die Wohnung, besonders dann, wenn er raus möchte und es ist grad keiner in seiner Nähe um ihn raus zu lassen. Trotzdem er ist und bleibt unser Sonnenschein!!!!

Lucky ist echt ein Pechvogel. Immer trifft es ihn... Am 9. Juni gegen 23 Uhr hörten wir eine Katze jammern. Bis wir das klägliche Miauen lokalisiert haben verging wertvolle Zeit. Doch dann, oh Schreck, haben wir unter der Hecke, in die Ecke gedrängt, unseren Lucky gefunden. Ich sah gleich, dass etwas schlimmes passiert sein musste. Er hatte ganz matte Augen und schrie ohne auch nur das Maul zu öffnen. Als ich versuchte ihn raus zu holen, fühlte ich, dass er bereits eiskalt war... Ich holte ihn (mit Handschuhen, mann weiss ja nie) raus und Rosy blieb bei ihm bis ich das Telefon hatte um Frau Doktor Eyschen anzurufen. Ich sollte ihn sofort vorbei bringen (nochmal sorry für die nächtliche Ruhestörung). Nach vielen vergeblichen Versuchen den Tropf anzulegen (er war in so einem fortgeschrittenen Schockzustand, dass fast gar kein Blut mehr in den Adern floss) gelang Dr Eyschen das Zauberstück. Jetzt bestand eine klitzekleine Hoffnung, dass er es schaffen könnte. "Lucky, du bist doch ein Kämpfer!" meinte Frau Dr. Und, oh Wunder, er hat die Nacht überlebt. Er konnte geröntgt werden und Dr Eyschen stellte einen Oberschenkelsplitterbruch fest. Sonst nichts, Gott sei Dank! Nach 3 Tagen Aufenthalt in der Klinik konnte er operiert werden und erholt sich langsam von diesem schrecklichen Ereignis.

Lucky hat den schlimmen Unfall sehr gut überstanden. Ende August wurde ihm der Nagel im Oberschenkelknochen entfernt. Die Fäden hat er sich selbst nach ca. 1 Woche gezogen und nach anfänglichen Problemen (starkes Humpeln) hat er sich super erholt. Man kann fast nichts mehr erkennen. Vielen Dank nochmals an Frau Dr Eyschen

März 2009

März 2009